Wozu

Damit die Blutzirkulation im Körper aufrechterhalten wird, braucht es einen gewissen Druck im Kreislauf, den Blutdruck. Diesen Druck kann der Körper selber und sehr rasch bei Bedarf anpassen. Dies unterliegt einer sehr raffinierten Regulation durch Zusammenspiel von Gefässweite, Herzleistung und Blutvolumen: Es braucht genug Druck für eine optimale Versorgung, aber keinesfalls schädlichen Überdruck. Auch ohne Beschwerden wären die Auswirkungen schlimm: Hirnschlag, Demenz, Herzinfarkt, Angina pectoris, Herzschwäche, Nierenschwäche, Durchblutungsstörungen in den Beinen und anderes mehr. Den Blutdruck spüren Sie nicht, weshalb jede dritte Person nichts von ihrem Bluthochdruck weiss.

Die Blutdruckmessung dient dazu, den Blutdruck festzustellen. Sie muss je nach Situation regelmässig, wiederholt oder sogar einen Tag und eine Nacht anhaltend erfolgen, weil der Druck sehr veränderlich ist. Nur so kann das für ihre Prognose erkannt werden.

Wie

Jeder Herzschlag löst eine Druckwelle aus, die in die Arterien weitergeleitet wird. Diese Druckschwankungen werden bei der Selbstmessung von einem automatischen Gerät unter der Manschette gemessen (oszillometrischen Methode). Falls sie wegen Bluthochdrucks behandelt werden, sollen sie ihren Blutdruck zur Therapiekontrolle regelmässig selber messen.

In der Praxis wird ihnen zum Blurtruckmessen meist eine Manschette um den Oberarm gelegt, die aufgepumpt wird, um anschliessend langsam dosiert wieder abgelassen zu werden. Durch den Puls unter der Druckmanschette entstehen vorübergehend feine Geräusche in der Oberarmarterie, die von uns mit einem Stethoskop gehört werden können (Geräuschmethode). Diese Geräusche zeigen ihren oberen und unteren Blutdruckwert an.